: SPD für den Erhalt von Polikliniken
Berlin (dpa) - Das System der Polikliniken in der DDR sollte nach Ansicht der Ost-SPD zumindest für einen gewissen Zeitraum erhalten bleiben. Gleichzeitig sprach sich der Ostberliner Professor Bodo Teichmann am Montag vor JournalisteInnen in West-Berlin für eine Niederlassungsfreiheit für ÄrztInnen sowie für eine bürgernahe Gesundheitsbetreuung aus. Der Krebsforscher, der Mitarbeiter der Akademie der Wissenschaften ist, stellte das gesundheitspolitische Programm der DDR-SPD vor. Als drängendste Probleme im Gesundheitswesen der DDR bezeichnete Teichmann die total veraltete Bausubstanz der Krankenhäuser sowie einen Notstand beim mittleren medizinischen Personal. Das Gesundheitsprogramm der DDR-SPD sieht außerdem vor, daß staatliche Arztpraxen in Gemeinschafts- oder Einzelpraxen umgewandelt werden können. Die betriebliche gesundheitliche Versorgung müsse unabhängig vom Unternehmen fortbestehen. Die Finanzierung des Gesundheitswesens müsse kurzfristig über eine Erhöhung des Anteils der Ausgaben aus dem Staatshaushalt erfolgen.
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen