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SPD für den Erhalt von Polikliniken

Berlin (dpa) - Das System der Polikliniken in der DDR sollte nach Ansicht der Ost-SPD zumindest für einen gewissen Zeitraum erhalten bleiben. Gleichzeitig sprach sich der Ostberliner Professor Bodo Teichmann am Montag vor JournalisteInnen in West-Berlin für eine Niederlassungsfreiheit für ÄrztInnen sowie für eine bürgernahe Gesundheitsbetreuung aus. Der Krebsforscher, der Mitarbeiter der Akademie der Wissenschaften ist, stellte das gesundheitspolitische Programm der DDR-SPD vor. Als drängendste Probleme im Gesundheitswesen der DDR bezeichnete Teichmann die total veraltete Bausubstanz der Krankenhäuser sowie einen Notstand beim mittleren medizinischen Personal. Das Gesundheitsprogramm der DDR-SPD sieht außerdem vor, daß staatliche Arztpraxen in Gemeinschafts- oder Einzelpraxen umgewandelt werden können. Die betriebliche gesundheitliche Versorgung müsse unabhängig vom Unternehmen fortbestehen. Die Finanzierung des Gesundheitswesens müsse kurzfristig über eine Erhöhung des Anteils der Ausgaben aus dem Staatshaushalt erfolgen.

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