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WWF in Potsdam

Berlin (dap) - Der stellvertretende DDR-Umweltminister Michael Succow hat eine erhebliche Ausweitung des DDR -Naturschutzes angekündigt. Dazu sollen auch Umweltarbeiter in großer Zahl eingesetzt werden, sagte Succow am Mittwoch in Potsdam bei der Einrichtung der ersten Naturschutzstelle der Umweltstiftung World Wide Fund for Nature (WWF) Deutschland in der DDR. Der WWF will mit seinem Arbeitsbüro den Raubbau an schützenswerten DDR-Landschaften verhindern und den grenzüberschreitenden Naturschutz verbessern. Als erstes solle ein umfassendes Schutzkonzept für das Feuchtgebiet „Untere Havel“ in den Bezirken Potsdam und Magdeburg entwickelt werden, hieß es. Hier drohten die letzten Überschwemmungslandschaften, die Rast- und Sammelplatz für Zehntausende von Zugvögeln und Brutplatz zahlreicher Watt- und Wasservogelarten seien, zu verschwinden. Vor allem der einsetzende Massentoruismus allein für Potsdam werden statt bisher vier Millionen dieses Jahr zu bis zu acht Millionen Besucher erwartet - bringe große Gefahren. Der WWF warnte in diesem Zusammenhang vor einem Ausverkauf der DDR-Landschaften an finanzstarke Touristikunternehmen und Wassersportverbände. Von der Ostsee bis zur Sächsischen Schweiz müßten Nationalparks errichtet werden.

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