: Borussia Dortmund - Karlsruher SC 2:0
Dortmund (dpa) - Der Gast aus der Schweiz traf den berühmten Nagel auf den Kopf. „Das sieht ja so aus, als ob hier Toreschießen bei Prügelstrafe verboten sei“, wunderte sich Timo Konietzka, einst erfolgreicher Stürmerstar der Borussia, auf der Tribüne des Westfalenstadions über Dortmunds Wucher mit allerbesten Chancenkapital und Karlsruhes offensichtliches Desinteresse an einem Torerfolg.
Am Ende von wenig aufregenden 90 Minuten hatten die Borussen dann doch durch Kapitän Michael Zorc (26.) und Michael Rummenigge (56.) zwei Treffer zustande gebracht. BVB -Trainer Horst Köppel sprach von „einem schönen Nachmittag“.
Von solcher Zufriedenheit war Winfried Schäfer meilenweit entfernt. Seine Mannschaft hatte an diesem herrlichen Frühlingstag im Kalenderwinter einen lupenreinen Sommerfußball gespielt, so daß sich der KSC-Trainer erst ungläubig, dann ungehalten die Augen rieb: „Das war nicht der Karlsruher SC, den ich kenne. Das war ja eine Null -Leistung“.
DORTMUND: de Beer - Helmer - Lusch, Nikolic, Schulz Breitzke, Zorc, Möller, Rummenigge (88. Kroth), McLeod Driller (76. Strerath)
KARLSRUHE: Famulla - Bogdan - Metz, Kreuzer (84. Kastner) Pilipovic, Süß, Schmidt, Harforth, Schütterle - Simmes (58. Carl), Sternkopf
Zuschauer: 31.113
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