: Italien will Botschaft neu nutzen
Italien erwägt, sein ehemaliges Botschaftsgebäude in Berlin für eigene Zwecke zu nutzen. Der Botschafter der italienischen Republik, Marcello Guidi, bat in einem Gespräch mit Wissenschaftssenatorin Barbara Riedmüller (SPD), keine weitere Planung für die Ruine im Berliner Bezirk Tiergarten vorzunehmen. Italien wolle die weitere Entwicklung Berlins abwarten und das Gebäude eventuell wieder seiner ursprünglichen Funktion zuführen, heißt es in einer Erklärung der Senatsverwaltung für Wissenschaft. Berlin hatte sich zur Renovierung des Gebäudes gegenüber Italien verpflichtet, was etwa 60 Millionen Mark kosten sollte. Das Haus war für die Akademie der Wissenschaften zu Berlin vorgesehen. Italien möchte sich nun offensichtlich Handlungsfreiheit für den Fall sichern, daß Berlin Hauptstadt Deutschlands wird.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen