piwik no script img

Kein Bock auf Trabi

Berlin (ap) - In Erwartung besserer Produkte aus den Autoschmieden in Zwickau und Eisenach will jeder vierte Ostberliner seinen bestellten Trabi nicht mehr. Die Nachrichtenagentur 'adn‘ berichtete am Montag, die Vertriebsabteilung der Autoindustrie habe diese Auskunft gegeben. Seit Mitte vergangener Woche könne jeder, der einen Trabi wolle, diesen gleich aus dem Schaufenster mitnehmen. Die Wartezeiten von über zehn Jahren seien abgeschafft. Der große Run auf den Zweitakter, den es seit neuestem auch mit dem Motor des VW-Polo gibt, sei aber ausgeblieben.

Anders sehe die Situation beim Ostberliner Auto-Center aus, wo es gebrauchte Westwagen gebe, allerdings nur gegen D -Mark. Der Leiter des Centers, Joachim Klare, habe erklärt, der Andrang von Kaufinteressenten nehme täglich zu. Schon die Eröffnung des ersten Gebrauchtwagenzentrums dieser Art in Ost-Berlin habe „einem Volksfest“ geglichen.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen