: Westhilfe für bedrohte Ost-Bienen
Wiesbaden (ap) - Vom deutsch-deutschen Einigungsprozeß sollen auch die Imker und Bienen in der DDR profitieren: Auf Bitten thüringischer Imker hat die hessische Landesregierung ein Arzneimittel zur Bekämpfung der Bienenseuche Varroatose in die DDR geliefert, wie Hessens Sozialminister Karl-Heinz Trageser am Montag in Wiesbaden berichtete. Nach Angaben von Bienenforschern in der BRD hat die Seuche auch in der DDR die Bienenbestände flächendeckend befallen.
Mit der „dringenden Bitte um Hilfe und Unterstützung“ hatten sich Imker aus dem grenznahen Kreis Mühlhausen direkt an Ministerpräsident Walter Wallmann gewandt. In den vergangenen Jahren mußten die Imker hohe Völkerverluste durch Bienenseuchen, insbesondere durch die Varroatose, hinnehmen. Das Fehlen wirksamer und rückstandsfreier Medikamente macht ihnen zu schaffen. Etwa 800 Bienenvölker gingen allein im Kreis Mühlhausen in den letzten Jahren ein. 13.350 Völker müßten in den Kreisen Heiligenstadt, Worbis, Mühlhausen und Eisenach gegen Varroatose behandelt werden. Die Bienenforscher in der BRD und der DDR wollen künftig ihre Zusammenarbeit verstärken.
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