Neuer „Runder Tisch“

■ Umweltschutzgruppen fordern Stopp des Flughafenausbaus / Neues Flugkonzept für den Berliner Raum gefordert

Fünf Umweltschutzgruppen und Bürgerinitiativen haben einen sofortigen Stopp des Flughafenausbaus Tegel und die unverzügliche Einrichtung eines „Runden Tischs zum Berlin -Flugverkehr“ gefordert. Dort soll ein „Interessenausgleich zwischen Betroffenen und Flughafenbetreibern“ gefunden und ein Flugverkehrskonzept für den Berliner Raum entwickelt werden, verlangten unter anderem die Umweltschutzgruppen Robin Wood und BUND gestern.

Derzeit seien bereits „ständig zunehmende Belastungen“ für die Anwohner der Flughäfen Tegel, Schönefeld und Tempelhof absehbar, sagte Hannes Linck vom Verkehrsclub der Bundesrepublik Deutschland (VCD). Angesichts der rasanten Entwicklung im Flugverkehr sei zu befürchten, daß von den Flughafenbetreibern sehr schnell vollendete Tatsachen geschaffen würden.

Nach Ansicht der Umweltgruppen sollen am „Runden Tisch“ die Senatsverwaltungen, die Verwaltung aus Ost-Berlin sowie die Flughafenbetreiber und Fluggesellschaften vertreten sein sowie die Bürgerinitiativen der Flughafenanwohner und die Umwelt- und Verkehrsverbände.

Die Forderung wird neben Robin Wood und dem Bund für Umwelt - und Naturschutz (BUND) vom Verkehrsclub VCD und von zwei Bürgerinitiativen gegen das Luftkreuz unterstützt.

dpa