: Auf zum Mauerradeln
■ Demo am 1. April gegen das Verkehrschaos
Unsere vierte Fahrraddemo soll den Mauerverplanern zeigen, daß nicht nur Autotrassenbauer, Grundstücksspekulanten und Parkplatzsuchende Anspruch auf jenes geschichtsträchtige Bauwerk und dessen Umland erheben. Treffpunkt ist wie immer der erste Sonntag im Monat um 15 Uhr, Alexanderplatz.
Wir fordern:
1. Sofortiger Stopp für alle Pläne zur Bebauung, Verkehrserweiterung, Flächennutzung für Gewerbe usw. entsprechend dem Beschluß des Runden Tisches;
2. Erarbeitung eines Flächennutzungsplanes für das gesamte Mauerland sowie eines Verkehrskonzeptes für die gesamte Stadtentwicklung Berlins unter Einbeziehung von Anwohnern und Bürgerinitiativen.
3. Ausschreibung eines internationalen Wettbewerbs „Vom Todesstreifen zum Mauerpark“ gemeinsam vom Ostberliner Stadtrat für Stadtentwicklung und dem Westberliner Senator für Stadtentwicklung und Umweltschutz.
Priorität ist im Sinne der Bürger vor allem der Schaffung von mehr Grün in der Stadt einzuräumen. Ältere Bürger sollen ruhige Sitzecken vorfinden, Kinder brauchen kindgerechte Spielplätze. Der durchgehende Kolonnenweg sollte zum Fuß und Fahrradweg werden.
Gleichzeitig möchten wir auf das demnächst nicht mehr zu bewältigende Verkehrschaos im grenzüberschreitenden und bald grenzenlosen Verkehr aufmerksam machen. Auch wenn es keine Zoll- und Paßgrenze mehr gibt, sollen verkehrsberuhigte Gebiete erhalten bleiben und nicht alle Straßen hemmungslos dem Autoverkehr geöffnet werden. Wir schlagen vor, daß das Befahren der Innenstadt mit Privat-Kfz nur mit gültiger Umweltkarte (wie es sie ab 1. 4. 1990 geben wird) gestattet wird. In der City darf das Parkplatzangebot nicht erweitert werden.
Alle Parteien und Bürgerbewegungen, die sich zur Kommunalwahl stellen, sind aufgefordert, dazu Stellung zu nehmen. Carola Wünsche, Grüne Partei
Ines Diez, Grüne Lig
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