piwik no script img

„Folter-Haftanstalt“

Auszug aus dem Brief eines Gefangenen an die taz  ■ D O K U M E N T A T I O N

„...gemeinsam kämpfen u-häftlinge und strafgefangene für sofortige haftverbesserungen in der mittelalterlichen verwahr- und folter-haftanstalt moabit!

der 23stündige einschluß muß sofort aufgehoben werden! zur unterstützung der unbefristet hungerstreikenden findet am 2.4. in der haftanstalt moabit ein aktionstag statt! gefangene werden massenhaft die arbeit verweigern, kein essen annehmen, um somit die forderungen nach sofortiger abschaffung der gesundheitszerstörenden isolationshaftbedingungen solidarisch mitzutragen! wir brauchen euch! die öffentlichkeit - denn allein machen die uns hier ein!

ein unbefristet hungerstreikender ist bereits mit kreislaufschwäche zusammengebrochen (schwächeanfall). er hat sich nicht unerheblich verletzt dabei. was muß denn noch alles passieren, damit ihr euer augenmerk mal intensiv auf das lenkt, was hier mitten im knast eigentlich abgeht! hier geht es nicht darum, irgendwelchen „hotel-vollzug“ wehleidig einklagen zu wollen! uns geht es darum, endlich die minimalsten haftbedingungen durchzusetzen, die in anderen verwahrbereichen (z.b. tegel haus 2) seit jahren praktiziert werden! wir wollen mehr kommunikation unter-/miteinander, hier läuft diesbezüglich absolut nix ab, (...) die schweinischen haftbedingungen der anstalt richtig treffend zu beschreiben, fehlen mir die worte! es ist nicht vermittelbar...

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen