: Schweizer StraßenliebhaberInnen
Bern (ap/taz) - Bei einer Volksabstimmung in der Schweiz sind am Sonntag mehrere Initiativen für eine drastische Beschränkung des Straßenbaus abgelehnt worden. Damit erhielt die Regierung grünes Licht für die Schließung der Autobahnlücken in dem vor 30 Jahren beschlossenen Nationalstraßennetz. Etwa 39,5 Prozent der SchweizerInnen gaben ihr Votum ab. Das weitestgehende Projekt namens „Stopp dem Beton“ wurde mit 1.255.722 gegen 500.382 Stimmen verworfen. Die von Linken und Grünen unterstützte Initiative sah vor, das schweizerische Straßennetz auf den Umfang schrumpfen zu lassen, den es im April 1986 hatte. Neue Straßen sollten nur genehmigt werden, wenn dafür bestehende Straßen aufgelassen würden. Die drei anderen Verkehrsinitiativen richteten sich gegen den Bau von Autobahnteilstücken mit einer Gesamtlänge von 85 Kilometer. Für die Volksinitiative für eine autobahnfreie Aarelandschaft zwischen Biel und Solothurn/Zuchwil konnten sich noch die meisten SchweizerInnen erwärmen.
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