piwik no script img

Demo gegen Tagebau

Leipzig (taz) - Ungefähr zehntausend vor allem junge Leute demonstrierten vorgestern in Leipzig gegen den Tagebau Cospuden. Organisiert wurde die Demonstration vom „Ökolöwen“, der Bürgerinitiative „Stopt Cospuden 90“ und der Umweltinitiative Markleeberg. Aus drei Richtungen kamen die Demonstranten zum Tagebau, unter anderem ein Zug von ungefähr 500 Fahrrädern, der vom Mendebrunnen im Stadtzentrum zum Ort der Demo fuhr. Der Runde Tisch Leipzig hat am Donnerstag beschlossen, den sofortigen Stop des Tagebaus Cospuden zu fordern. In unmittelbarer Nähe des Tagebaus liegt das größte Waldgebiet im Raum Leipzig, ein wichtiges Biotop für Tiere und Pflanzen. Deswegen sehen es die Umweltschützer als unbedingt notwendig an, die Ausweitung dieses Tagebaus zu verhindern. Sie fordern die Vorlage einer Aufforstungskonzeption bis zum Ende des Jahres, die Umgestaltung des Tagebaugebietes zu Erhohlungszwecken und eine allgemeine Überprüfung und Neuorientierung der Energiepolitik in Leipzig.

Saskia Paul

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen