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betr.: Polizeirandale Wiener Straße

Polizeirandale als „Heimarbeit“: Stefan Doblinger, taz -Fotograf, hörte gestern nachmittag vor seinem Büro in der WienerStraße „Gebrülle“: Polizisten stellten gerade eine Gruppe Jugendlicher an die Wand. Die 15 Leute waren auf dem Weg zum „Kiezpalaver“ im Alternativprojekt „Kerngehäuse“, wollten dort über die vereitelte Besetzung des Dachgeschosses eines selbstverwalteten Hauses am Wassertorplatz reden, als sie von den Ordnungshütern überrascht wurden. Die Hausbesetzer sollten sich ausweisen. Dabei kam es zu Rangeleien, bei der die Polizisten einen jungen Mann blutig prügelten. Sie nahmen drei Personen fest. Vor der Personalienüberprüfung hatten die Polizisten eine herbe Enttäuschung hinehmen müssen: Eine Gruppe „Vermummter“, die angeblich durch den Kiez laufen sollte, fanden die eifrigen Fahnder nicht. Da kamen dann die 15 unvermummten Leute gerade recht. Nach dem Einkassieren der mitgeführten Flugblätter zum Thema Wassertorplatz stellten die Beamten dann doch noch eine Ordnungswidrigkeit fest: Ein gültiges Impressum fehlte.

diak . Foto: Stefan Doblinger/Paparazzi

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