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Beirat „Olympia 2000“ gebildet

■ Oberbürgermeister Hartenhauer sieht wesentliche finanzielle Vorteile durch Olympiastandort

Ost-Berlin. Der Beirat „Olympische Spiele Berlin 2000“ hat sich gestern in Ost-Berlin konstituiert. Wie Oberbürgermeister Dr. Christian Hartenhauer auf einer Pressekonferenz mitteilte, fungiert er als beratendes Gremium für die Anfertigung der Ist-Studie Berlin-Ost, die bis Ende Juni vorliegen soll. Aufgabe des Beirats ist es, die Olympiatauglichkeit Ost-Berlins zu untersuchen. Danach soll in Ost-West-Kooperation eine Studie hergestellt werden, auf deren Grundlage sich Berlin dann offiziell für die Spiele im Jahr 2000 bewerben kann.

Insgesamt gehören dem Beirat über 80 Persönlichkeiten an, unter ihnen die Ministerin für Jugend und Sport, Cordula Schubert, DTSB-Präsident Martin Kilian, die Olympiasieger Ulf Timmermann, Karin Büttner-Janz und Jochen Schümann. Hartenhauer erklärte, die Olympia-Bewerbung müsse mit Augenmaß erfolgen, obwohl die Zeit dränge. In West-Berlin ist vom Senat bereits eine Machbarkeitsstudie vorgelegt worden.

Zur Finanzierung der Spiele meinte Hartenhauer, daß für den Veranstalter die Olympischen Spiele im Jahr 2000 bei vernünftiger und rechtzeitiger Planung „nicht unerhebliche“ Vorteile entstehen könnten. Die Sommerspiele in München vom Jahre 1972 hätten der Stadt und dem weiteren Umfeld in der Infrastruktur einen Modernisierungssprung von 20 bis 30 Jahren gebracht. Olympische Sommerspiele seien in der Gegenwart kein finanzielles Risiko mehr.

Entscheidende Voraussetzung, eine erfolgreiche Olympia -Bewerbung zustande zu bringen, werde es sein, daß die Vorbereitung der Spiele ein echtes Gemeinschaftswerk zunächst beider Stadtverwaltungen wird, meinte Hartenhauer. Der Vorsitzende des Beirats, Dr. Jochen Schmahl (CDU), erklärte, daß sich Berlin auch als Austragungsort für die „Paralympics“, die Olympischen Spiele für Behinderte, bewerben wird.

ccm/dpa

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