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Nostalgie, zerbrechlich

■ Porzellanpuppen von Waltraud Löffler in der Sparkassenhalle am Brill

Ein Hauch von Nostalgie weht derzeit durch die Hallen der Sparkasse am Brill. Porzellanpuppen stehen ringsum in Vitrinen und auf Podesten.

Die Bremerin Waltraud Löffler hat die zerbrechlichen Geschöpfe vom Köpfchen bis zum Schühchen selbstgemacht, sogar Spitzenunterhöschen hat sie ihnen genäht, wie ich unbeobachteterweise entdeckte..

Leidenschaft, sagt sie, ist es denn

auch, was sie vor nunmehr sechs Jahren packte, als sie mit dem Puppenmachen anfing. Seitdem sammelt sie kleine alte Handschuhe, Spitzen, kauft Augen, Perücken, um dann ganze Orchester und Chöre en miniature nachzubilden. Leiden zwo

Die Musik ist nämlich die zweite Leidenschaft der Bremerin. Waltraud Löffler hätte gerne Musik

studiert, genauso wie sie sich als Kind immer eine Puppe gewünscht hat. „Aber es war ja Krieg. Da war ja gar nich an Puppen zu denken...“

Da hat sie sich halt eine Welt geschaffen, in der ihre langgehegten Träume Gestalt annehmen können. Eine schöne, kostbare Traumwelt: doch eben aus Porzellan und damit leicht zerbrechlich! Elke Webe

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