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Giftmüllofen-Anhörung geplatzt

Frankfurt (taz) - „Es ist völlig sinnlos weiter zu verhandeln, weil mit der Zeit und dem Engagement der EinwenderInnen Schindluder getrieben wird“. Das erklärte gestern der Sprecher der Kommunalen Arbeitsgenmeinschaft (KAG) gegen den dritten Giftmüllofen der Hessischen Industriemüll GmbH (HIM) im südhessischen Biebesheim, Manfred Bäuerle. Im Verlaufe des Anhörungsverfahrens zur Errichtung dieses dritten 30.000-Tonnen-Ofens sei klar geworden, daß den rund 10.000 EinwenderInnen alle wichtigen Detailinformationen vorenthalten worden seien. Folgerichtig zogen die EinwenderInnen mit ihren Rechtsanwälten gestern nachmittag aus der laufenden Verhandlung aus. Nun wird geprüft, ob - aufgrund der bekannt gewordenen Fakten - der Straftatbestand des Betriebes einer illegalen Anlage erfüllt ist.

Kpk

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