: Oppositioneller aus dem Kongo entführt
Paris (dpa) - Einer der prominentesten kongolesischen Exilpolitiker, Seraphin Bakouma, ist möglicherweise in Paris entführt worden. Augenzeugen berichteten der Polizei, Bakouma sei bereits am Dienstag von mehreren kräftigen Weißen in ein Auto gezerrt worden. Seitdem fehlt von dem Herausgeber der Exilzeitung 'L'Eveil Congolais‘ und Führer der Demokratischen Sammlungsbewegung Kongos jede Spur. Die marxistische Regierung Kongos gerät zunehmend unter Druck der illegalen Opposition. Innerhalb der Einheitspartei sehen sich die Kader einer wachsenden Herausforderung durch „Erneuerer“ gegenüber. Bakouma findet mit seiner 1980 gegründeten Oppositionszeitung vor allem bei Studenten Gehör. Er ist jedoch mit anderen Oppositionsgruppen zerstritten.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen