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Dagmar Lill Foto: Sabine Heddinga Kürzung der Sozialhilfe, Sammelunterkünfte und Großküchenessen für Flüchtlinge, neue Debatten über den „Kurdenerlaß“, Räumungsaktion gegen das „Dealerhaus“ am Dobben - an aktuellen ausländerpolitischen Themen hat es in Bremen in den letzten Wochen nicht gefehlt. Behördlich zuständig ist seit einem dreiviertel Jahr die „Zentralstelle für die Integration zugewanderter Bürgerinnen und Bürger“ in der Knochenhauerstraße. Siebeneinhalb MitarbeiterInnen sollen unter der Leitung von Dagmar Lill zum Abbau der Ausländerfeindlichkeit in Bremen beitragen. Doch aus der aktuellen Diskussion hat sich die Zentralstelle bislang herausgehalten.

Stattdessen finden Einzelberatungen vor allem von Flüchtlingen statt, werden Broschüren z.B. für Aus- und Übersiedler und zum Ausländerwahlrecht erstellt und Veranstaltungen von Initiativen und Vereinen finanziell unterstützt. Außerdem koordiniert die Zentralstelle eine Arbeitsgruppe der Senatsressorts Bildung, Bau, Soziales und Arbeit mit dem Ziel, der Bremer Ausländer-Politik ein Konzept zu verschaffen.

800.000 Mark stehen Dagmar Lills Zentralstelle jährlich zur Verfügung. 500.000 Mark davon sind zweckgebunden für die Ausländersozialberatung der Wohlfahrtsverbände. Weitere 160.000 Mark bekommt der „Dachverband der Ausländerkulturvereine“ (DAB). 45.000 Mark werden gemeinsam mit den Ortsamtsbeiräten vergeben.

Im taz-Interview zieht Dagmar Lill eine erste Bilanz ihrer Arbeit.

Ase

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