: Demokratisierung des Gesundheitswesens
Bonn (ap) - Eine rasche Demokratisierung des Gesundheitswesens in der DDR hat Bundesgesundheitsministerin Ursula Lehr gefordert. Die DDR-Regierung müsse mehr praxisnahe Maßnahmen ergreifen, um das zentralistische System auf ein freiheitliches umzustellen, erklärte die Ministerin der 'Associated Press‘ nach Teilnahme am ersten Deutschen Ärztekongreß, der am Sonntag in Dresden beendet wurde. Scharfe Kritik übte die Ministerin an der „Schwarzmalerei der SPD und ihres Kanzlerkandidaten“ Oskar Lafontaine, was die DDR betreffe. Sozialdemokratische Politiker sollten endlich aufhören mit ihrem Pessimismus. Sie sollten den Menschen in der DDR Mut machen. „Die Deutschen dort erwarten unsere Hilfe und Unterstützung. Angst und Panikmache sind völlig fehl am Platz.“
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