: Westliche Filmverleiher wollen den DDR-Markt erobern
Berlin (dpa) - Die westdeutschen und amerikanischen Filmverleiher stehen im Hinblick auf die Einführung der Wirtschafts-, Währungs- und Sozialunion mit der DDR am 1. Juli bereits „in den Startlöchern“.
Die Branchenzeitschrift 'Blickpunkt: Film‘ schrieb dazu in ihrer neuesten Ausgabe, der „Wettlauf auf den neuen deutschen Markt“ habe schon begonnen. „Sowie die harte West -DM im deutschen Bruderland eingeführt ist, kommen DDR -Bürger im ganzen Land in den Genuß westlicher Filme. Alles ist durchdacht und generalstabsmäßig vorbereitet.“
Schon auf dem Filmfestival in Cannes im vergangenen Mai habe es zwischen den großen bundesdeutschen Verleihfirmen den mündlichen Beschluß gegeben, eine „Vertriebsgemeinschaft DDR“ zu gründen. Auch die großen US-Firmen stünden bereit.
Einige Verleiher planten Beteiligungen an DDR-Kinos wie zum Beispiel in Leipzig und Magdeburg oder auch Innenstadt -Kinocenter nach westlichem Vorbild mit 30 Sälen für rund 25 Millionen Mark.
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen