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Den Promis auf der Spur

Für vier Wochen ist Italien das Mekka der Autogrammjäger. Kaum zu glauben, wer hier alles Autogramme geben darf. Als Trini letztens unseren Freund Stefan aus Stuttgart zum Flughafen brachte, (Maschine verpaßt, nix für ungut, Stefan!), blieb ihm fast das Herz stehen, als plötzlich ein „Signore Pele“ ausgerufen wurde.

Sofort ließ er Stefans Koffer fallen (Nochmals: nix für ungut, die Grappa-Flasche ersetzten wir dir) und hastete zum Wagen zurück, um sein Autogrammbüch

lein zu holen. Mit fiebrigem Blick durchkämmte er das gesamte Fughafen-Areal. Keine Spur von Pele. Als Trostpreis gab's die Kessler-Zwillinge, die sich in der Snackbar einen Espresso mit Süßstoff teilten. Am gleichen Abend stolperten wir über Paul Breitner, der sich als 'Bild'-Kolumnist genauso wie wir taz-Typen in die lange Schlange vor den Stadiontoren einreihen mußte. War ihm seine Presse -Akkreditierungskarte geklaut worden? Wir hatten ja zum Glück nie eine bekommen.

Im Stadion orientierten wir uns auf der Suche nach unseren Sitzplätzen an einer roten Positionslampe. Beim genauen Hinsehen entpuppte sich diese als die Birne von Jupp Heynckes, der vor Zorn über das schlechte Spiel seiner Bayern-Schützlinge zu platzen drohte. Des weiteren trafen wir: Rod Stewart, Roberto Blanco (der ist ja immer dabei), Günther Pfitzmann, Gina Lollobrigida, Klaus Fischer mit seiner reizenden Tochter (nix für ungut, Klaus!) und viele andere mehr. Nur unsere eigenen Autogrammkarten hätten wir getrost zu Hause lassen können, aber wenigstens sind sie immer noch weicher als das Toilettenpapier der Pension Concordia.

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