: Sardinen okay
GEWERKSCHAFTEN
ÖTV fordert
Hilfe von Pätzold
Berlin. Neben hauptberuflichen Gewerkschaftern sollen auch erfahrene ehrenamtliche KollegInnen beim Entstehen demokratischer Arbeitnehmerorganisationen in der DDR helfen. Lange, Vorsitzender der Gewerkschaft ÖTV Berlin, erläuterte, die ÖTV habe frühzeitig ihre Verantwortung erkannt. Anfang 1990 sei ein ÖTV-Beratungsbüro in Ost-Berlin eröffnet worden. Seither nehmen alle hauptamtlichen Gewerkschafter zahllose Termine wahr. Um noch stärker mit Rat und Tat die Errichtung eines demokratischen Gemeinswesens zu fördern, sollen jetzt verstärkt auch ehrenamtliche KollegInnen des öffentlichen Dienstes aus West-Berlin zum Einsatz kommen. Um deren Tätigkeit besser zu gewährleisten, forderte die ÖTV den Innensenator auf, Beschäftigte des Landes für maximal fünf Arbeitstage ohne finanzielle Einbußen von der Arbeit freizustellen. Grundlage dafür könnten bestehende Regelungen im Tarifvertrag sein, die die Arbeitsbefreiung beispielsweise zur Ausübung öffentlicher Ehrenämter, Feuerlöschdienst oder auch Wasserdienst vorsehen. Der Sprecher der Senatsverwaltung für Inneres, Thronicker: „Innensenator Pätzold ist aus übergeordneten Gesichtspunkten heraus bereit, für eine begrenzte Zeit Dienstbefreiung unter Fortzahlung der Bezüge in dem von der ÖTV geforderten Rahmen zu genehmigen, sofern dienstliche Belange der Freistellung nicht entgegenstehen.“
ESSEN
Potsdam. Die am Freitag in früheren HO-Geschäften im Bezirk Potsdam aus dem Handel gezogenen Sardinenbüchsen sind offenbar gesundheitlich unbedenklich. Stichproben, die die Lebensmittelkette Rewe gestern untersuchen ließ, ergaben keine Anhaltspunkte für eine gesundheitliche Gefährdung. Dies teilte der Berliner Rewe-Geschäftsführer Wagner mit. Dosen der Marke „Mer du Sud“ aus Marokko waren aus den Regalen genommen worden, nachdem am Freitag eine Frau nach dem Genuß mit Vergiftungserscheinungen ins Krankenhaus eingeliefert werden mußte.
FUNKTURM
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen