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Sowjetische Waffen nach China?

Peking (wps/taz) - China will sowjetische Waffen kaufen. Laut westlichen Diplomaten in Peking fanden erste Verhandlungen darüber während eines Moskaubesuchs von Liu Huaqing statt, einem der Vizevorsitzenden von Chinas mächtiger Zentraler Militärkommission. Der zweiwöchige Besuch ging Mitte Juni zu Ende. Sollten sich die Berichte bestätigen, so hätte die Annäherung zwischen China und der Sowjetunion ein Jahr nach dem Gipfeltreffen Gorbatschow-Deng im Mai 1989 eine neue Qualität erreicht. Damals hatten die beiden kommunistischen Giganten ihre jahrzehntelange Feindschaft offiziell beendet. Nach dem Massaker von Peking hatten die USA und andere westliche Länder die Militärhilfe für China eingefroren. Die so entstandenen Lücken sollen nun mit Hilfe der Sowjets geschlossen werden, die aufgrund ihres Truppenabzugs aus Osteuropa großes Interesse an einem solchen Waffendeal haben dürften. Die Chinesen suchen insbesondere nach Ersatz für ein geplatztes 500-Millionen -Dollar-Geschäft mit den USA, das ihre F-8-Abfangjägerflotte modernisieren sollte. „Die Sowjets brauchen Konsumgüter, und wir können sie in einem Barter-Geschäft gegen die Militär -Technologie tauschen“, verlautete von chinesischer Seite.

hbo

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