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Premiere für den "Schleichenden Hamburger"

■ betr.: Schnellzug der Baureihe VT 601

Nach einem schon legendären Vorbild aus den 30er Jahren wird er als „Fliegender Hamburger“ tituliert, der Schnellzug der Baureihe VT 601, der gestern in Berlin zu einer ersten Demonstrationsfahrt nach Hamburg startete. Der von der Bundesbahn 1988 eigentlich ausrangierte und in Italien restaurierte TEE-Pfeil soll ab dem 1. August acht Wochen lang testweise einmal täglich zwischen Spree und Elbe pendeln. Der Schnellzug ist der Vorbote des Intercity -Verkehrs auf der Hamburg-Strecke, den Bundesbahn und Reichsbahn ab dem 1. September mit modernen Bundesbahnwaggons anbieten wollen. Statt wie einst der Fliegende Hamburger 142 Minuten, braucht der „Trans-Europ -Expreß“ dank maroder Reichsbahngleise satte vier Stunden vom Bahnhof Zoo bis Hamburg-Altona. Trostpflaster ist die komfortable Inneneinrichtung: Samtpolster in der ersten und der zweiten Klasse, allerdings in kaum noch angesagten Farben: Rot und Grün.

taz / Foto: Marco Limberg/G.A.F.F.

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