: 1.000 Ost-Studis lernen im Westen
Berlin. Fast 1.000 Studenten und Schüler aus der DDR haben in West-Berlin Ausbildungsförderung beantragt, erklärte gestern Wissenschaftssenatorin Barbara Riedmüller. Die SPD-Politikerin nannte diese „Bildungspendler“ ein spezifisches „Berliner Problem“, das in keinem anderen Bundesland anzutreffen sei. Deshalb sei West-Berlin „dringend auf finanzielle Unterstützung vom Bund“ angewiesen. Die 1.000 Pendler könnten nach dem Bundesausbildungsförderungsgesetz (Bafög) mit einem Zuschuß von höchstens 400 Mark monatlich rechnen. Das sei die Hälfte des für Studenten aus der Bundesrepublik geltenden Höchstsatzes. Mit der Obergrenze solle vermieden werden, daß Studenten und Schüler aus der DDR nur aus finanziellen Gründen westdeutsche und Westberliner Schulen und Hochschulen besuchten, erklärte Riedmüller. In anderen Bundesländern an der innerdeutschen Grenze ist die Zahl der Studenten und Schüler aus der DDR nach Angaben von Riedmüller verschwindend gering. Bayern habe drei, Niedersachsen einen Bildungspendler.
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