: FU-Studie zu den Folgen von Tschernobyl
West-Berlin. Vier Jahre nach Tschernobyl hat die FU Berlin jetzt ein Buch zu diesem Thema herausgebracht: Wir sind noch einmal davongekommen? Berichte zu Tschernobyl aus allen möglichen Forschungsbereichen sind hier zusammengestellt worden. Die Berichte und Meßergebnisse sind aus der unmittelbaren Folgezeit der Reaktorkatastrophe und stellen Veränderungen und Folgeschäden dar. Die Messung der genauen Wetterlage nach der Reaktorkatastrophe wird durch Wetterkarten erläutert. Die Mittel und Ergebnisse der Lebensmittel- und der Bodenbelastungskontrollen werden tabellarisch dargestellt. Bodenproben aus unterschiedlichen Standorten (Wald, Asphaltwege etc.) machen den radioaktiven Fallout im Berliner Raum deutlich. Das Buch stellt die Untersuchungen des Meteorologischen Instituts, die Luft- und Niederschlagswerte vor. Grundwasserentnahmen werden erläutert und eine Grenzwertdiskussion anhand der natürlichen Strahlenquellen der Bevölkerung (Strahlen durch Medizin, Kohleverbrennung, Kunstdünger etc.) geführt. Es werden am Beispiel von Menschen, die sich bei der Katastrophe in verschiedenen Gebieten zum Beispiel in Osteuropa aufhielten, Strahlenmessungsergebnisse veröffentlicht.
awe
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
