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Moda für Rotchina?

■ Berlin wird chic: Internationale Bekleidungsmesse „ModaBerlin“ / Düsseldorfer Firma auf der Flucht nach vorn

Düsseldorf. Berlin bekommt eine neue internationale Modemesse. Die „ModaBerlin“, die alle Bereiche der Damen-, Herren- und Kinderbekleidung bis zu modischen Accessoires abdecken soll, werde zweimal im Jahr - Mitte März und Mitte September - in den Berliner Messehallen am Funkturm stattfinden, kündigten der Vorsitzende des Verbands der Berliner Bekleidungsindustrie, Gerhard Pabst, und der geschäftsführende Gesellschafter der Igedo Internationale Modemesse Kronen KG, Manfred Kronen, jetzt in Düsseldorf an. Organisiert werde die Messe von der Düsseldorfer Igedo.

Berlin sei mit seiner bestehenden westlichen Infrastruktur der zentrale Handelsplatz für den osteuropäischen Markt. Gute Chancen für den Absatz internationaler Markenprodukte bestünden für die DDR, Jugoslawien, Polen, Ungarn, die Tschechoslowakei und den europäischen Teil der UdSSR. Allem voran stehe eine große Nachfrage nach Wäsche, Markenjeans und Sportswear. Zunehmend würden „mittelmodische“ Waren niedriger bis mittlerer Preisklassen gesucht, keine Massenwaren. Es werde angestrebt, daß Kollektionen aus allen osteuropäischen Staaten auf der Messe präsent seien.

Die bisherige „Berliner Durchreise“ werde als Verkaufsveranstaltung für Damenoberbekleidung weitergeführt, sagte Pabst. Messe und Stadt Düsseldorf hätten die Igedo -Initiative begrüßt, sagte Kronen. „Wir wollten keine Konkurrenzmesse zu Düsseldorf.“ Aber Berlin sei das „Gateway zu einem riesigen Ostmarkt“, wie Hongkong zu Rotchina.

dpa

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