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Reps vor gesamtdeutscher Wahl

Bonn (taz) - Stasi raus, Demokratie rein, Arbeit für alle - so bezeichneten gestern die Republikaner die Schwerpunkte ihres Wahlkampfes in der DDR. Nachdem sie dort als Partei zugelassen sind, werden die einzelnen Landesverbände zur ersten gesamtdeutschen Wahl antreten. Vorher soll ein Vereinigungsparteitag deutlich machen, daß die Republikaner aus Ost und West zusammengehören.

Was sich hinter den Schlagworten seiner Partei verbirgt, vermochte der neue Vorsitzende der Republikaner-Ost, der Westberliner Gesamtschullehrer Birkholz, kaum auszuführen. Es seien viel zu viele SED-Mitglieder wieder in hochrangigen Funktionen, beschied er; überdies wolle er als Chemiker an der Umweltpolitik mitwirken. Der stellvertretende Bundesvorsitzende der Republikaner, Feldmeier, nannte die wohl eigentlichen Themen: Das „Ausländer- und Asylantenproblem“, die „inakzeptable Annerkennung“ der Oder -Neiße-Linie als Westgrenze Polens und die Errichtung eines Fonds zur Entschädigung „der Opfer der kommunistischen Gewaltherrschaft.“

Ferdos Forudastan

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