: Bayerns SPD bezieht in Asylfrage Stellung gegen Lafontaine
München (ap) - Die bayerischen Sozialdemokraten haben in der Asylfrage gegen SPD-Kanzlerkandidaten Oskar Lafontaine Stellung bezogen. Der Landesvorsitzende Rudolf Schöfberger sagte am Montag in München, er halte eine Grundgesetzänderung nicht für nötig. Dies sei im übrigen auch die mehrheitliche Meinung der Partei. Schon jetzt würden nur drei Prozent der Asylbewerber anerkannt. Eine Verkürzung des Asylverfahren sei vollauf ausreichend. Spitzenkandidat für die Landtagswahl am 14.Oktober soll den Angaben zufolge wie vor vier Jahren wieder der Vorsitzende der SPD-Fraktion im bayerischen Landtag, Hiersemann, werden. Schöfberger sagte, seine Partei werde mit dem Slogan „Bayern bewahren - Deutschland gestalten - den Menschen dienen“ in die Wahl gehen, die gleichzeitig mit den Landtagswahlen in den sich neu bildenden Ländern der DDR stattfinden wird. Eine eigene „Mannschaft“ will die SPD den Angaben zufolge nicht vorstellen, da sie von einer Ausgangsposition von 27,5 Prozent ausgehen müsse.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen