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DGB prognostiziert drei Millionen Arbeitslose in der DDR

Berlin (adn) - Der Westberliner DGB befürchtet für das kommende Frühjahr einen sprunghaften Anstieg der Arbeitslosigkeit in der jetzigen DDR auf bis zu drei Millionen. Zur Begründung dieser Prognose verwies der Gewerkschaftsvorsitzende Michael Pagels auf rund eine Million Kurzarbeiter, die entsprechend dem günstigen Arbeitsförderungsgesetz der DDR schon jetzt größtenteils mit null Wochenstunden beschäftigt seien. Sie würden nach dem 31.12. zu registrierten Arbeitslosen.

In Berlin-Ost und -West sowie in Brandenburg seien jetzt schon 175.000 Arbeitslose und 250.000 Kurzarbeiter offiziell registriert, mit einer Verdoppelung sei zu rechnen. Berlin entwickele sich zu einem „Schwerpunkt der Arbeitslosigkeit in Deutschland“. Der DGB fordert eine „Zukunftsinitiative Berlin-Brandenburg“ mit einem integrierten Programm der Berlinförderung und der regionalen Wirtschaftsförderung für die DDR in Höhe von 50 Milliarden D-Mark pro Jahr.

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