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Ein neuer „Tatort“-Kommissar

Stuttgart (dpa) — Ein begeisterter Krimileser ist Dietz-Werner Steck eigentlich nicht, und zu Fernsehthrillern hat sich der Stuttgarter Schauspieler bisher auch nicht sonderlich hingezogen gefühlt. Zwar spielte er schon mal Polizisten, aber zu höheren kriminalistischen Weihen ist er dabei nicht aufgestiegen. Das hat sich jetzt schlagartig geändert. Der Süddeutsche Rundfunk wählte den 54jährigen für die Rolle des neuen schwäbischen „Tatort“- Kommissars aus: „Sie sind unser Bienzle“, teilte man ihm zu seiner großen Überraschung mit. Am Staatstheater gehört der seßhafte Schwabe zu den dienstältesten Mitarbeitern. Zehn Theaterdirektoren sah er kommen und gehen, und den elften, so vermutet er, wird er wohl auch noch erleben. Obwohl ihn jeder neue Direktor wieder verpflichtete, gehörte er doch nie zu den Stars. Da mußte erst der Stuttgarter Krimiautor Felix Huby kommen. Der Verfasser von bisher sieben „Bienzle“-Büchern hatte schon lange ein Auge auf Steck geworfen, ihn bei seinen Theaterauftritten beobachtet, ohne daß der Auserwählte etwas davon wußte. Ob Huby geahnt hat, daß der Schauspieler viele Vorlieben mit dem Kommissar teilt? „Wie ich geht Bienzle gern in Weinstuben, um dort in Ruhe sein Viertele zu schlotzen, wie ich liebt er die Natur, wo ihm die besten Einfälle kommen.“

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