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Rassisten erzwangen Verlegung schwarzer Patientin

Johannesburg (ap/ips) — Eine Gruppe weißer Extremisten hat in einem Krankenhaus in der südafrikanischen Provinz Transvaal mit Waffengewalt die Verlegung einer schwarzen Patientin in eine für Inder reservierte Station erzwungen. Der Vorfall hatte sich schon am Donnerstag ereignet, war aber erst gestern berichtet worden. Nach Zeugenaussagen hätten sich die Männer als „Weiße Wölfe“ ausgegeben, eine Organisation, die jegliche Schritte zum Abbau des Apartheidsystems ablehnt. Die südafrikanische Regierung hatte im Mai die öffentlichen Krankenhäuser für alle Ethnien geöffnet. Am 15.10. war der „Separate Amenities Act“ nach 37 Jahren Praxis aufgehoben worden. Das Gesetz zur Rassentrennung in öffentlichen städtischen Einrichtungen markiert den Anfang vom Ende der gesetzlich verankerten Apartheid. Der Protest am rechten Rand gegen den Reformkurs de Klerks wächst. Neben bewaffneten Überfällen weißer Rollkommandos will die rechtsradikale „Konservative Partei“ (CP) mit Methoden des zivilen Ungehorsams, die die schwarze Opposition jahrelang erfolgreich praktizierte, gegen den Reformkurs angehen. Sie planen Steuer- und andere Boykotte. Konservative ländliche Gemeinden wollen Schwarze durch horrende Preise aus Bussen, Bibliotheken und Schwimmbädern ausgrenzen.

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