: Jedes Auto verpestet die Luft
■ betr.: "Zukunft für Trabi", taz vom 20.10.90
betr.: „Zukunft für Trabi“,
taz vom 20.10.90
In dem oben genannten Artikel schreibt Ihr im Zusammenhang mit der Entscheidung den Trabant weiter zu produzieren: „Der Trabant, (...), darf weiter die Luft verpesten.“ Weiter unten fragt Ihr nach einem „Spezialkatalysator für den Trabant“. Meint Ihr, daß der VW Polo auch einen solchen Spezialkat braucht? Der Trabi wird nämlich seit Anfang diesen Jahres ausschließlich mit dem VW-4-Takt-Motor gebaut. Auch das Foto von Erik Ouwerkerk zeigt einen Trabi mit VW-Motor. Wie sinnvoll eine solche Kombination ist, scheint zumindest sehr fraglich, zeigt eher deutlich den Wiederspruch zwischen Wollen und Können/Dürfen der Trabi-Bauer in der ehemaligen DDR.
Das jedes Auto die Luft verpestet, braucht keiner größeren Erklärung. Doch das der jetzt produzierte Trabi (und um den geht es in Eurem Artikel) mit seinen 1,1-Liter-4-Takt- Motor ein besonderer Stinker sein soll, leuchtet angesichts zwei Liter und mehr Motoren der „West“-Autos nicht ein. Matthias Rudolph, Leipzig
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
