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Seehunde von der Seuche gut erholt

Groningen (ap/taz) — Die Zahl der Seehunde im Wattenmeer von Dänemark, der Bundesrepublik und den Niederlanden hat in diesem Sommer im Vergleich zum Vorjahr um 15 Prozent zugenommen. Experten teilten am Dienstag auf einer Konferenz im niederländischen Groningen mit, insgesamt seien in den drei Ländern in diesem Jahr 5.200 Seehunde vom Flugzeug aus gezählt worden. beim Robbensterben waren im Jahr 1988 in den drei Regionen rund 8.500 Seehunde umgekommen. Das entsprach 60 Prozent der Population. Als bemerkenswert werteten es die Experten, daß sich unter den registrierten Robben beinahe 1.100 Jungtiere befanden. Damit liege die Zahl der Jungtiere nun fast wieder so hoch wie vor der Seuche. Insbesondere im deutschen und dänischen Teil des Wattenmeeres seien im Vergleich zum vergangenen Jahr verbesserte Nachwuchsraten beobachtet worden. Das weise auf eine Erholung nach der Virusepidemie hin.

Robbenexperte Heidemann von der Uni Kiel fügte hinzu, die Anzahl der tot aufgefundenen Seehunde sei gegenwärtig „im allgemeinen gering, dennoch werden immer noch einzelne Tiere mit den bekannten Symptomen der Seehundstaupe gefunden“. Das bedeute, daß die Seuche zwar weitgehend vorüber sei, die potentielle Gefahr eines erneuten Ausbruchs aber bestehen bleibe.

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