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Aids-Zahlen im Osten relativ günstig

■ 5.266 Erkrankte im Westen — nur 26 im Osten

Berlin (adn) — Die Zahl der Aidskranken und HIV-Infizierten nimmt in der Bundesrepublik nach wie vor zu. Dagegen ist die Situation in den neuen Bundesländern „vergleichsweise günstig“. Das ging am Freitag aus einer Bilanz des Gesundheitsministeriums hervor. 5.266 Aids-Patienten in der BRD stehen nach Auskunft von Leiter Anton Pfeifer 26 Erkrankte in den hinzugekommenen Ländern gegenüber.

2.303 Menschen sind seit 1982 im Westen an der Immunschwächekrankheit gestorben, im Osten waren es 16. Mit dem Virus infiziert seien nach Schätzungen 40.000 bis 60.000 auf dem Territorium der früheren Bundesrepublik, in der Ex-DDR 300 bis 400. Die niedrigen Zahlen in der Ex-DDR „gilt es zu erhalten“, so Pfeifer, „auch wenn die Gefährdungsmöglichkeiten gestiegen sind“.

Zwei neue Plakatserien sollen nun auch in den neuen Bundesländern über den Schutz vor Aids aufklären. Propagiert werden partnerschaftliche Treue, Schutz durch Kondome, Verzicht auf den gemeinsamen Gebrauch von Nadeln und Spritzen sowie Solidarität und Nichtausgrenzung.

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