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Länderkabinette fast komplett

Berlin (dpa) — Die Kabinettslisten in den fünf neuen Bundesländern werden allmählich komplettiert. Der niedersächsische CDU-Europaabgeordnete Werner Münch soll im Kabinett von Ministerpräsident Gerd Gies (CDU) zukünftig das Amt des Finanzministers in Sachsen-Anhalt bekleiden. Er machte nach einem Bericht der 'Magdeburger Allgemeinen Zeitung‘ allerdings seine Zusage davon abhängig, daß die finanziellen Einbußen durch den Wechsel von Brüssel nach Magdeburg zumutbar seien. Die geplante Übernahme des früheren niedersächsischen Justizministers Walter Remmers (CDU) in das gleiche Amt nach Sachsen-Anhalt ist noch fraglich.

Der Thüringer Landtagspräsident Gottfried Müller (CDU) forderte am Dienstag, die Rechte der Landesparlamentarier schnell zu klären. Dazu gehöre auch die Regelung der Diätenfrage. Müller schätzte, daß die Bezüge der Abgeordneten weniger als 60 Prozent westdeutscher Landtagsdiäten betragen werden. Am 8.November soll Josef Duchac (CDU) zum Ministerpräsidenten gewählt werden. Der Ältestenrat des Thüringer Landtags diskutierte die Landessatzung, die am 7. November vom Landtag verabschiedet und dann im Rundfunk verlesen werden soll. Sie gilt bis zum Inkrafttreten einer Landesverfassung.

In Sachsen berief Ministerpräsident Kurt Biedenkopf (CDU) einen der führenden Reformer in der sächsischen CDU, Arnold Vaatz (35), zu seinem Stellvertreter. Vaatz soll voraussichtlich künftig die Staatskanzlei leiten.

Nach Angaben des Landtagspräsidenten von Mecklenburg-Vorpommern, Rainer Prachtel, haben vermutlich einige Abgeordnete des Schweriner Parlaments für die Stasi gearbeitet.

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