: Erinnern und nicht vergessen
■ Veranstaltungen zum Gedenken an die Pogrome vom 9. November 1938
Berlin. Die Demonstration »Der Tod ist ein Meister aus Deutschland« war am Sonnabend nur der Anfang: Mit Gedenkfeiern, Mahnwachen, Ausstellungen und Diskussionsrunden wird in der kommenden Woche der Pogrome vom 9. November 1938 gedacht.
Unter dem Titel »Auschwitz-Birkenau, ein deutsches Konzentrations- und Vernichtungslager und seine (Vor-)Geschichte« findet heute abend um 19.30 Uhr ein Dia-Vortrag mit anschließender Diskussion statt, veranstaltet vom AStA der Kirchlichen Hochschule, Teltower Damm 120-122 in 1/37.
Am Dienstag um 20 Uhr geht es bei einer Podiumsdiskussion im Jüdischen Gemeindehaus in der Fasanenstraße 79/80 generell um den 9. November als historisches Datum: 1918-1923-1938-1989 — Der Streit um den 9. November in der deutschen Geschichte. Podiumsteilnehmer sind u.a. der Vorsitzende des Zentralrats der Juden in Deutschland, Heinz Galinski, die Bundestagsfraktionsvorsitzende der Grünen, Antje Vollmer, der Politologe Alfred Grosser sowie das linke Gewissen der Magdeburger SPD, Pfarrer Friedrich Schorlemmer.
Deutschland, die verfolgende Unschuld heißt die Veranstaltung am Donnerstag im Hauptgebäude der TU, Raum H 104, bei der ab 19 Uhr die Entsorgung von Geschichte und das Verhältnis der Linken zum Antisemitismus näher beleuchtet werden soll. Für Freitag, dem 9. November selbst kündigte der Jüdische Zentralrat in der Synagoge am Prenzlauer Berg, Rykestraße, für 11 Uhr eine Gedenkveranstaltung an.
Am gleichen Tag eröffnet in der Passionskirche am Marheinekeplatz die Ausstellung Gelber Stern. Um 20 Uhr wird vor der evangelischen Hochmeisterkirche in Wilmersdorf eine Mahnwache gehalten. Zur gleichen Zeit sollen in der Kirche Berichte, Lyrik aus dem Wilnaer Ghetto und Diskussionen zum Erinnern und Nichtvergessen auffordern. maz
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