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Ach Jungchens

■ Betr.:Presseerklärung der JU zu Ingrid Strobl

Ach Jungchens, Jungchens, wer hat Euch denn eingeredet, daß die JUNGEN LEUTE ein Vorbild brauchen, und nach dem Verständnis von Hernn K. ist Ingrid Strobl ein schlechtes. Hört nicht auf das Gebrüll! Schlagende Verbindungen sind doch keine schlagenden Beweise. Glaubt einer alten Frau (67), die Herrlichkeit der alten Burschen ist samt ihren Vorbildern entschwunden. Es reicht nicht, „zu schaun, wie vor uns ein weiser Mann gedacht und wie wir es dann so herrlich weit gebracht“, selbst wenn einer es soweit gebracht hat wie der Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland, der die Universität besucht hat und ein richtiger Doktor ist und sicher auch viele ehrendoktorwürdige Hüte besitzt. Ich will selber denken und bin sehr froh, daß ich Ingrid Strobl an unserer Uni hören kann. Ich kenne ihre klare Sprache. Und noch eins: was Eure Papas fürchten, das hoffe ich; nämlich, daß mehr Wissen auch zu einer politischen Demonstration werden kann gegen Frauenfeindlichkeit. Außerdem könnt Ihr ganz sicher sein, daß Ingrid Strobl sich niemals vom Verfassungsschutz als Provokateurin in die Bremer Universität einschleusen ließe. Und für die Forscher unter Euch:-forscht doch mal, wann es einen politischen Prozess gab, bei dem das Strafmaß unter der bereits erlittenen Untersuchungshaft lag. Ernestine Zielke

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