piwik no script img

Bremen mittenmang

■ SPD-Verkehrspolitiker machen sich Mut

Große Entwürfe für Europa beredeten Bremens Europa-Abgeordneter Thomas von der Vring, Hafen-und Verkehrssenator Konrad Kunick sowie Europa-Abgeordneter Günter Lüttge vom SPD- Europabüro Weser-Ems. Ihr Anliegen: die Einbindung Bremens in ein gesamteuropäisches Verkehrsnetz.

Durch die Annäherung Skandinaviens an die EG und die Öffnung nach Osten „liegt Bremen jetzt richtig in der Mitte“, freute sich Konrad Kunick. Bei der Planung gesamteuropäischer Schienennetze und Wasserstraßen führt an der Hansestadt kein Weg vorbei, so die Hoffnung der drei SPD-Politiker. Um Bremen im Verkehrsausschuß des Europa- Parlaments gebührend ins Gespräch bringen zu können, informierte sich Lüttge über das Güterverkehrs-Zentrum, sprach mit der Flughafen-GmbH und ließ sich von Kunick und von der Vring über Spezifika Bremer Verkehrspolitik informieren.

Die Einbindung der Hansestadt in ein europäisches Wasserstraßennetz durch den Ausbau der Mittelweser beurteilte Lüttge ebenso positiv wie den Anschluß an das geplante Schnellbahnsystem. Die Hochgeschwindigkeitsbahn soll Geschwindigkeiten bis zu 250 Kilometer pro Stunde erreichen und stellt eine leistungsfähige Alternative auch zum Mittelstreckenflugverkehr dar, so Lüttge. Die Transrapidpläne sind für Thomas von der Vring damit überholt.

Probleme bei der Durchsetzung Bremer Interessen im EG- Verkehrskonzept sehen von der Vring und Lüttge durch die Konkurrenz mit den niederländischen Häfen und mit Hamburg. Häfen- und Verkehrssenator Kunick gab sich jedoch optimistisch, daß die Verlängerung der Bahnlinie Stendal-Uelzen über Bremen und nicht über Hamburg laufen werde. Auch Lüttge versicherte, Bremen sei vor allem durch den guten Ruf des Bremerhavener Containerterminals gesamteuropäisch „auf gutem Wege“. asp

Links lesen, Rechts bekämpfen

Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen