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Wenn es so weitergeht wird ein baldiges Ende gewünscht

■ Betr.: Konzert lakis & Achwach, taz vom 16.11.90

Am 16.November fand in der Gala in Vegesack ein Konzert mit der Gruppe Lakis & Achwach (Rembetiko vom Feinsten) statt. Die Musiker verstanden es, Ihr Puplikum zu begeistern. Gegen 22 Uhr — als der Funke gerade übergesprungen war — mußte das Konzert nach einer Zugabe abgebrochen werden, weil die Gala-Geschäftsführung es so wollte.

Das Licht im Saal zerstörte den verdienten Applaus, sofort begannen Umbauarbeiten für die freitägliche Disko.

Auf Nachfragen bestätigte der Geschäftsführer, der seinen Nammen nicht nennnen wollte, daß einzig und allein der pünktliche Beginn des Diko-Rummels der Grund für das plötzliche Ende des Konzertes sei.

Bekanntermaßen hat die Gala in der jüngsten Vergangenheit einige Probleme mit der Mischung von deutschen und ausländischen Besuchern.

Um dem entgegenzuarbeiten, sollten Konzerte für die ausländischen Jugendlichen angeboten werden. Der Auftritt von Lakis & Achwach am 16. November war allerdings eine reine Alibiveranstaltung.

Es scheint den Betreibern der Gala — wer will es Ihnen verdenken — ausschließlich um Ihren Profit zu gehen. Dann sollten sie aber auch dazu stehen und von Kulturarbeit in Bremen Nord nicht schwafeln.

So wie ich es erlebt habe, wünsche ich demm Projekt Gala ein baldiges Ende.

Wolfgang Brinker

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