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Mach die Rädelsführer zu Bürgermeistern...!

■ Die Gefangenenrevolte in Geldern im letzten Monat wurde durch psychologische Kriegsführung der Anstaltsleitung plattgemacht/ Die Gefangenen versuchen, daraus zu lernen

Am 3.10. wurde ich neben vier anderen morgens von der Zelle geholt und zur Freistunde in den Arresthof abgeführt. Der Hafthausflur bis zum Hof mit Grünen, dem Polli („Hast Du Dir diese Scheiße ausgedacht?“ — „Guten Morgen, Herr Funk“ — „Leck mich am Arsch!“). Ein hiesiger „Kamerad“ hatte dem Polli gesteckt, wir wollten die nationale Vereinigung auf dem Gefängnisdach feiern. Nach dieser Abgesondertenfreistunde führten die die Regulären durch und wurden von der Einzelaktion zweier Gefangener überrascht, die sieben Stunden lang das Dach besetzt hielten und dann freiwillig wieder runterkamen.

Tags darauf war hier Ausnahmezustand: Einschluß, keine Freistunden, Essen teilten sechs Grüne aus... Ursächlich ausgelöst hat die Revolte nicht die Enttäuschung über die verweigerte Amnestie. Im Knast Geldern hatten sich bereits bis zum 3.10. die Aggressionen bis unters Dach gestaut, so daß ich auf dem Fußballplatz glaubte, es herrsche Krieg, Fußballplatz als Kriegsschauplatz. Die restriktive Führungsweise dieser Anstalt war die Ursache dafür, daß die Stimmung im Knast explodierte. Die enttäuschten Amnestieerwartungen der Leute waren nur das Zünglein an der Waage.

Einer der beiden Gipfelstürmer ist ein Psychofall. Dem anderen war von der Staatsanwaltschaft 'ne ablehnende Stellungnahme wegen zwei Drittel eröffnet worden. Am 4.10. kriegte der wegen dem Einsatz drei Wochen Arrest, zwei Monate Freizeitsperre und sieben Freistundensperren. Er erzählte mir am Fenster, daß der Knastarzt wegen Arrestuntersuchung bei ihm gewesen war, und plötzlich war der weg von der Hütte. Wir haben mit Sprechchören seine Freilassung aus der Arrestzelle gefordert.

Mittags kriegte ich Besuch vom Leiter des allgemeinen Vollzugsdienstes und einem Hausdienstleiter, die fragten, ob ab dem 5.10. wieder „normale Verhältnisse“ möglich seien. Angeboten wurde Aufhebung der Freistundensperre. Ich habe abgelehnt, keine „normalen Verhältnisse“, weil, solange hier nix normal sei, müsse die Anstaltsleitung „nach oben“ berichten.

Mittlerweile herrschte in Geldern Karnevalsstimmung. Erst rief einer: „Das sind welche auf dem Dach“, unmittelbar nachdem Luis 1 und 2 das Dach besetzt hatten, daraufhin skandierten die übrigen Gefangenen an den Fenstern im Chor die Namen der beiden. Die Sprechchöre dauerten bis ca. zwei Uhr morgens an. Transparente mit Amnestieforderung wurden aus den Fenstern gehängt oder rumgewirbelt wie 'n bengalisches Feuer. Die Funken entzündeten das Papier auf dem Hof, so daß an vielen Stellen Feuer entbrannten. Der Qualm wurde zeitweilig so dicht, daß man das Hafthaus gegenüber nicht mehr sehen konnte. Die Stimmung war total geil. St.Martins-Lieder wurden gesungen: „Laterne, Laterne, Sonne, Mond und Sterne“. Zwischendurch: „Auf die Dächer“, „Amnestie“, „Wir sind stark“ und persönliche Mitteilungen Richtung Anstaltsleiter und Psychologe, der den beiden Dachbesteigern „gut“ zuredete... So 'n GMV- Funktionär war auch auf dem Dach, wurde aber mit „Zinkerschwein“- Chor wieder runtergebrüllt. Feuerwehr war angerückt, blieb aber passiv, die Zufahrtsstraße zur Anstalt von Polizei gesperrt. Währenddessen hämmerten die Knackis auf Eimer, Töpfe, gegen Gitter, Türen und Fensterrahmen, zwischendurch Trillerpfeifen, die ursprünglich Startsignal der gemeinsamen Seilschaft zum Dach sein sollten.

Ein Gefangener der Studentenabteilung wurde vom Anstaltsleiter angesprochen, zwei weitere aus dem Bereich des Berufsbildungszentrums (zwei von vier Flügeln der Anstalt). Die Anstaltsleitung wolle mit Gefangenenvertretern „verhandeln“ (sie sich personell aber auch selbst auswählen!). Von Fenster zu Fenster wurde eine Sprecherdelegation gebildet. Zunächst waren es nur die klassischen „Vollzugsfeinde“ und „Querulanten“, die bereit waren, diese Verhandlungen zu führen. Es waren auch nur verhältnismäßig wenige, die am ersten Tag revoltierten. Die Mehrheit traute sich noch nicht.

Wir ließen der AL ein Schreiben zukommen, in dem wir eine Freistunde forderten, um uns von den Mitgefangenen autorisieren zu lassen und über weiteres Vorgehen abzustimmen. Nachdem wir ehrenwörtlich erklärt hatten, daß in dieser Freistunde keine Aktionen (Dachbesteigungen, Sitzstreik...) durchgeführt würden, ließen die uns häuserweise ausrücken. Vorher hatten die an den Dachkanten (Flachdächer) Natodraht montiert.

Nach der Freistunde trafen wir Sprecher uns in einem Schulraum. Der Leiter des Berufsbildungszentrums (BBZ) bot sich uns als Mittelsmann zur AL an. Langmann sagte uns, Goldi (Claus Goldenbaum) habe keine Lust, an der Versammlung teilzunehmen. Ich forderte ihn auf, Goldi zu holen, damit er uns seine Weigerung selbst erkläre. Mit Unmutsmiene schob Langmann ab und kehrte mit Goldi zurück, der uns der Reihe nach um den Hals fiel.

Gegen Abend erschienen beide Anstaltsleiter mit Angst in den Augen. Was sich ihnen hier als Verhandlungsdelegation stellte, war aus deren Sicht wohl das übelste Gesockse, das jemals zuvor in einem Knast auf einem Haufen gesehen worden ist. Wir sagten ihm, daß die Freilassung der beiden Gipfelstürmer aus den Arrestzellen Voraussetzung dafür sei, daß wir uns überhaupt mit der Anstaltsleitung unterhalten. (Die beiden kehrten nach drei Stunden aus den Bunkern wieder in ihre Zellen zurück.) AL Hötter machte deren Dialogbereitschaft davon abhängig, daß es nicht zu Gewalttätigkeiten unsererseits komme. Ich fragte ihn, wie er denn von uns Gewaltlosigkeit erwarten könne, während er selbst gewalttätig sei („Arrest ist Gewalt“).

In unseren Forderungen schlossen wir uns dem Amnestiegesetzentwurf der Grünen an, weil wir nicht Zeit damit verlieren wollten, erst selbst was zu formulieren. Des weiteren forderten wir direkte Kontakte zu Medienleuten, um die Öffenltichkeit auf unsere Revolte aufmerksam zu machen. Hötter erklärte, daß der Minister Mitteilungen an Medien im Zusammenhang mit Knastrevolten untersagt hatte. Was in Rheinbach abging, konnten wir ja in Presse, Radio und TV verfolgen. Daß in den anderen Wessi-Knästen die Vereinigung auch gefeiert wurde, ging rum in den Knästen, obwohl die Justiz mit allen Mitteln versuchte, die Revolten in den Kerkern zu verharmlosen oder totzuschweigen. Wir haben denen aber zunächst 'nen Strich durchs Konzept gemacht. Daß überhaupt über unsere Aktion hier in WDR-Radio und „Aktuelle Stunde“-WDR berichtet wurde, verdanken wir Goldis RA Klaus Rüther, der telefonisch verständigt worden war und dem WDR am 5.10. ein Interview gab. Einem anderen Mitglied des nun 15köpfigen Forums der Insassenvertretung wurde gestattet, dem WDR ein Telegramm (auf eigene Kosten) zu schicken. Im Laufe des Morgens versuchten die WDR-Redakteure, zunächst vergeblich, einen Vertreter der AL zu erreichen.

Wir übergaben AL Hötter eine Protestnote, in der wir dem Bediensteten einer Institution, deren oberster Dienstherr ein Lügner und Rechtsbrecher (GG/Pressefreiheit) sei, Glaubwürdigkeit und Seriosität absprachen. Justizminister Krumsiek hatte am 4.10. in der „Aktuellen Stunde“ erklärt, außer in Rheinbach sei die Lage in den ihm unterstellten Knästen ruhig und entspannt. In der Protestnote gaben wir dem Minister menschlich und politisch die Verantwortung, sollte der Kessel Geldern explodieren, und für weitere Eskalationen und Gewalttätigkeiten.

Gegen Mittag gab der Knastleiter dann im WDR-Radio, abends in der „Aktuellen Stunde“ sein Statement zur Lage im Knast Geldern ab. Demnach befänden sich zu diesem Zeitpunkt 240 der 480 Insassen im „Streik“. Was mir besonders auffiel: daß die die Revolte hier offenbar runterspielen wollten, zum bloßen Häftlingsstreik. Ein Argument gegen Gewalt, Dachbesteigung, Sit-ins... fiel immer wieder, nämlich, daß in Rheinbach alles kaputt sei, „behandlungsvollzugsmäßig“. Geldern ist mit Berufsbildungszentrum, Studentenabteilung ja so 'n Vorzeigemodell des Strafvollzugs, so wie ihn sich die Erfinder regulierender Behandlung von Kriminellen ausgedacht haben. Die Angst, daß denen von ein paar chronisch vollzugsfeindlichen Aufhetzern kaputtgemacht würde, „was wir erreicht haben“, hat die Kerle zu uns an den „runden Tisch“ getrieben — also die Stärke des ursprünglichen Forum (3. bis 15.10.) machte die über dem Knast schwebende Drohung aus, denen aufs Dach zu steigen. Neben mir waren auch andere der „gescheiterten“ Dachbesetzer im Forum. Als wir zur ersten Versammlung geholt wurden, öffneten die nicht nur die Türen der Leute, die sich als Sprecher angeboten hatten, sondern die Zellen der Leute, die hier im Knast als sogenannte Rädelsführer gelten. Mir ist heute klar, daß die gerade diese Leute in der Delegation haben wollten.

Ich kann nicht beurteilen, ab welchem Punkt die Psychoschweine die Regie übernahmen und aus dem Hintergrund die Fäden zogen. Die haben uns mit nachträglich sichtbarem System ausgekontert, die den sogenannten Hardlinern angehörten und eine harte Gangart gegen die Justiz vertraten. Die Hardliner hatten bis zum 15.10. im Forum die Stimmenmehrheit.

Sechs Gefangene dieses Forums müssen von Anfang an zumindest teilweise informiert gewesen sein, daß Sache war, die Hardliner und deren Einfluß in der Subkultur auszuschalten: Zwei Studenten, zwei Azubis, die drei Monate vor der Abschlußprüfung stehen, einer, der schlicht mit vollzuglichen „Segnungen“ gekauft und zur Integrationsfigur des „nachrevolutionären“ Forums aufgebaut wurde. Denn diese Einflußchance auf die subkulturelle Gefangenengesellschaft durch eine Marionetten-Insassenvertretung (nach dem internen Putsch) wollten die sich auch für die Zukunft erhalten. Als sechster der Zinker, der unsere Kletterwünsche an den Polli verraten hatte...

Das Forum setzte sich bis zum 15.10. zusammen aus fünf Marionetten der Anstalt, die aufgrund individueller Gründe tatsächlich befürchten mußten, durch die Knackis in den beiden Friß/Racker/Einschlußflügeln der Anstalt und durch uns Vollzugsfeinde würde ihr Vollzug hier kaputtgemacht, und neun Leuten, die entweder Hardliner sind oder unter deren Einfluß stehen.

Intrigen und Attacken in der Gruppe richteten sich insbesondere gegen Goldi, somit auch seine autonomen Genossen draußen, Anwälte und Umfeld im Knast. Goldi machte uns auch unabhängig, was das Kopieren und Verteilen von Schriften draußen betraf. Zwei Bedienstete der Anstalt waren uns als Verbindungsleute zur Anstaltsleitung „überlassen“ worden, heißt, sie wurden von anderen dienstlichen Tätigkeiten (Leiter des BBZ/ Oberlehrer im pädagogischen Dienst und Studentenabteilung) entbunden. Somit akzeptierten wir, daß der Krisenstab im Verwaltungstrakt ständig Regulatoren und Berichterstatter im Forum hatte. Nachdem die uns Vollzugsfeinde mitsamt sechsköpfigem Krebsgeschwür institutionalisiert hatten, konnten die ihre Deeskalationsstrategie durchziehen:

Mach die größten Chaoten, die „Rädelsführer“ zu Bürgermeistern, gib ihnen Gelegenheit, das revoltierende Rudel hinter sich zu bringen und führe sie anschließend Schritt um Schritt weg vom Rudel. Und während die Revolte sich zunehmend verläuft, sitzen am Ende die „Bürgermeister“ am äußersten toten Punkt der Anstalt. Wir hatten die Basis verloren und damit unsere Stärke.

In der Zwischenzeit haben die uns mit dem Verfassen von Petitionen, Dokumentationen und Mißtrauensanträgen gegen Psychologen und Sozialarbeiter beschäftigt, so daß wir zeitweise im Papier zu ersticken drohten. Für die Dokumentation unserer „Revolution“ wurde uns der gesamte Bürobereich des pädagogischen Dienstes überlassen: Der Leiter des Dienstes tippte in den Computer, was wir ihm diktierten, wobei ich mit den Knastkonformisten um jedes Wort ringen mußte (zum Beispiel Häftlingsstreik anstatt Revolte). Der Pädagoge überließ uns seinen Schreibtisch samt Drehstuhl. In der Zwischenzeit bediente ein Knacki den Kopierer. Sprosse um Sprosse ließen die uns in der Justizhierarchie hochklettern: Leiter des allgemeinen Vollzugsdienstes, Teilanstaltsleiter, Anstaltsleiter, Vorsitzender des Beirats (CDU, Vorsitzender des Petitionsausschusses NRW a.D. und Landwirt), dem wir unsere Petition übergaben, Präsident des Vollzugsamtes (sprach jeden mit Namen an: „...ich kenne Deinen Namen, ich kenne Dein Gesicht!“), Telefonat mit dem Landtag, Vorsitzende des Rechtsausschusses für das Gefängniswesen (...die dann laut 'Bild‘ vom 11.10. den Aufstand hier niederschlug). Ziel war es, uns auf ein totes Gleis umzuleiten und uns ins Leere fahren zu lassen, ohne uns aber die Motivation zu nehmen, diesem Gleis weiter zu folgen. Wir hatten ja, wenn auch mühsam, Sprosse für Sprosse, Erfolge.

In der Theorie funktioniert deren Strategie so, daß letztlich die Anstaltsmarionetten, nach dem internen Putsch, die Revolte beenden und den Normalzustand wiederherstellen. Ich bin denen zufällig in die Versammlung geraten, in der die „Konterrevolution“ organisiert wurde. Dort saßen bereits jene Kandidaten vor einem großen Anstalts-Farb-TV auf einer Gemeinschaftshütte, die die Hardliner ersetzen sollten und nun wohl auch werden.

In der Revolutionssituation des Knastes wurden die Schließer fast völlig zurückgezogen, so daß ich manchmal das Gefühl hatte, wir seien von Schließern nur so umstellt. Uns wurden äußerste Freiheiten innerhalb dieses Umschließungsringes gelassen. Für das Wochenende gaben die uns Karten für flügelübergreifenden Umschluß. Die haben die mutmaßlichen Anstifter einer Revolte besoffen und johlend kreuz und quer durch diesen Hochsicherheitsknast ziehen lassen. Langmann sogar aufgesetzten Fusel mitgesoffen. Pillen/ Speedies fielen aus der Tasche, Dope wurde verteilt, der Sprit ging nie aus... und alles unter den Augen unserer beiden „Mitarbeiter“, die uns der Anstaltsleiter überlassen hatte. Am 5.10. ließen die Umschluß, Sport und Freizeitgruppen wieder zu. Von da an fand die akustische „Revolution“ schon nur noch nach Umschlußende, 21 Uhr, statt.

Am Montag, 8.10., hatten dennoch 173 Gefangene die Arbeit niedergelegt, ca. 30 befanden sich im Hungerstreik, einer im Durststreik. Für den 10.10. hatte uns Langmann die Vorsitzende des Rechtsausschusses (Morawitz) angekündigt: sie würde ermöglichen, daß entweder ein Gefangenensprecher eine Streikerklärung vor Medienvertretern verlesen könne oder sie selbst würde den Text verlesen. Morawitz nahm dann aber nur die Erklärung, die sich im wesentlichen gegen Krumsieks Auftritt in der „Aktuellen Stunde“ richtete, für den Rechtsausschuß des Landtages entgegen. Daraufhin verließen die Hardliner das Forum, und Morawitz predigte den Gefangenen auf den Höfen, daß „der Zug Amnestie nicht fährt“. Die Judasfraktion reduzierte sich daraufhin auf vollzugliche Themen (Abschaffung der Briefzensur...), mit Inaussichtstellung positiver Veränderungen im Vollzug und des öffentlichen Eingeständnisses AL Hötters, er habe in diesen Tagen dazugelernt und der Vollzug würde sich grundlegend ändern.

Den Gefangenen wurde „empfohlen“, den Streik zu beenden. Gefangenen, die mich ansprachen, sagte ich, wir seien mangels Öffentlichkeit gescheitert, und als letztes bliebe uns, aufs Dach zu klettern, nach kurzer „Pressekonferenz“ von den Bullen runtergeprügelt und länger eingeknastet zu werden wegen Landfriedensbruchs und so weiter. Auf den Flachdächern hätten wir keine Chance gehabt, uns lange zu halten. Wir hielten aber die Stimmung auf den Höfen in Gang und gingen auch in Opposition gegen das Marionettenforum.

Am 15.10 wurden alle 15 Forum- Mitglieder noch einmal eingeladen. Die Hardliner forderten Abstimmung für Wiederaufnahme der Streikmaßnahmen. Goldi wollte seinen Anwalt für die Gruppe. Langmann griff nach den Herztropfen, die er immer dann demonstrativ auf den Tisch vor sich stellte, wenn er unter Druck geriet. Nach heftiger Debatte verließen die Hardliner den Raum und das Forum endgültig.

Du kannst ein Spiel nicht gewinnen, wenn der Gegner permanent mit gezinkten Karten spielt. Deshalb bin ich anschließend gar nicht mehr frustriert darüber, daß die uns aufs Kreuz gelegt haben. Aber ein paar von denen sind während der Revolte dienstlich und auch strafrechtlich selbst verbrannt. Und das ist nach der verlorenen ersten Schlacht mein Ansatz für die nächste. Recht auf freie Meinungsäußerung und Pressefreiheit lassen sich auch im Gerichtssaal herstellen.

Bitte unterstützt nicht das Forum in Geldern. In der gegenwärtigen Besetzung ist es ein Instrument der Anstaltsleitung, den Psychovollzug vor den kämpfenden Gefangenen zu schützen, die weitere Streikmaßnahmen wollen.

Freiheit und Glück. W.F.

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