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■ Didjits
Just like an Earthquake sent from god himself yeh yeh yeh yeh yeh yeh yeh... Angetan von und mit solchen und noch schöneren lyrischen Feinstarbeiten kommen die Didjits aus Champaign bei Chicago dahergedonnert. Wüster, dreckiger, hungriger Highspeed-Rock'n‘Roll, aufs Vortrefflichste skizziert durch die auf dem Cover der aktuellen LP »Hornet Pinata« befindliche Bikerhornisse, so pervers wie die rote Federboa, die sich filigran an das sonnenverbrillte Grumbleface des Sängers und Gitarristen Rick Sims schmiegt.
Eine richtig schlechte Gesellschaft hat sich da zusammengefunden, um ihre disaströse Mischung aus Sixties-traditionsbeladenen Punkrock, Hardcoretrash und unbändiger Gier auf laute, schnelle es-gibt-nichts-was-wir-nicht-kaputtkriegen-Schleuderpartien so exakt auf den Punkt genau wie ein Presslufthammer rauszubomben. Kein Ton zu viel, kein Takt zu lang, Stücke wie aus dem Ärmel geschüttelte Psychokrachmachrebellenalpträume. Klasse — beinahe gut genug, um einen vergessen zu lassen, daß dies die ungefähr 573tausendste Platte mit immer dieser gleichen Musik ist. Live allerdings sollte man sich »The Champaign-Mattoon-Chicago-Hardcore- Triangle« auf gar keinen Fall entgehen lassen. (ab 21 Uhr im Ecstasy) Erika
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