Allofs gegen Allofs: 3:1

■ Lachende Trainer und erfrorene Spieler

Allofs, Klaus. 34, Stürmer des SV Werder wurde als Sieger gefeiert. Sieger über Alofs, Thomas, 31, Stürmer der Düsseldorfer Foruna. 3:1 gewann Allofs, Klaus, am Samstag. Ein Tor war seins. Der wahre Sieger aber heißt Oliver Reck, 24, und stand im Tor des SV Werder. Zwei Schüsse von Allofs, Thomas, hechtete er über die Torauslinie und klagte nicht einmal über die blauen Flecken, die er sich bei der Landung auf dem hart gefrorenen Fußallrasen geholt hatte. „Besser als Tore einzufangen“, murmelte Olli, gemeinhin von den Werder-Fans als „Fliegenfänger“ kritisiert, weil er regelmäßig an hohem Flanken vorbeispringt. Diesmal war davon nichts zu sehen.

Werder gegen Fortuna 3:1, und beide Trainer waren es zufrieden. Werders Otto Rehhagel, weil seine Mannschaft nach einer erfrorenen ersten Halbzeit in der zweiten ein hübsch anzusehendes Kombinationsspiel auf den Rasen legte. Der andere, Fortunas Alexander Ristic, weil er wieder mal alle Lacher auf seiner Seite hatte. „Sind Sie im nächsten Jahr noch Trainer bei Fortuna?“, wollte einer wissen. „Andere wissen immer mehr als ich. Vielleicht sagt Präsident ‘Auf Wiedersehen‘. Vielleicht sage ich nichts und gehe.“ Ristic hat schon einen Vertrag bei Schalke 04. Doch Fortunas Präsident Förster wußte angeblich von nichts.

Also wenig Neues aus dem Weserstadion. Außer: Ab heute wird der Rest der Südtribüner abgerissen und modern wieder aufgebaut. Ende Februar soll der Neubau fertig sein. Wenn nicht, dann ist zumindest der VIP- Raum für die Werder-Fans aus Politik und Wirtschaft fertig. „Damit wir die Meisterschaft im Juni würdig feiern können“, sagt Will (Lemke, 44, Manager).

Dieter Mützelburg