: Nicht aufgeben!
■ betr.: die grüne Wahlniederlage
betr.: die grüne Wahlniederlage
[...] Es ist wirklich so, diese Wahlniederlage war derbe. Auf keinen Fall darf die Analyse der Ergebnisse dieser Wahl den Schnellschießern und Schwatzexperten überlassen werden. [...]
Wer grüne Politik machen will, der muß langfristig planen, eben ökologisch. Wer Ökologie unter marktwirschaftlichen Aspekten verkaufen will, liegt schief. Daraus können nur Moden entstehen, und Moden gehen schnell vorüber.
Also, wir Grüne müssen uns jetzt auf eine Auseinandersetzung einlassen, und die wird nicht harmlos sein. Es kann schon sein, daß es knallt im Gehäuse. Für viele Grüne mit Rang und Namen steht viel auf dem Spiel. Kämpfen werden wir müssen gegen die Karrieremacher auf allen Ebenen. Die sehen ihre Felle wegschwimmen, und darum ist ihnen jedes Mittel recht. Unsere Devise sollte darum sein: Nicht aufgeben! Tretet nicht aus, wenn die Mehrheiten in Euren Orts- und Kreisverbänden schlecht stehen. Laßt Euch notfalls ausschließen. So könnt Ihr Verhaltens- und Denkstrukturen mancher grüner MachthaberInnen entlarven und einen Prozeß in die Wege leiten, der den Grünen voranhilft! Roland Bauer, Mitglied der Grünen in Niedersachsen, Kreisverband Gifhorn
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen