piwik no script img

Peace on Ice

■ Der 28.Spieltag der Eishockeybundesliga brachte kaum Raufereien, wenig Zuschauer und nichts Neues

Berlin (dpa/taz) — 135 Minuten lang besetzten rüde Raufbolde und tränige Tollpatsche die Strafbänke in den fünf bespielten Eisstadien. Ohne Strafminuten kam jedoch der Spitzenreiter Kölner EC aus — weil er spielfrei war, aber trotzdem seine Tabellenführung ausbaute. Verfolger Düsseldorf verlor nämlich beim Tabellenelften Freiburg 1:3, was laut Trainer Zach aber passieren kann, der meinte: „Das war kein Beinbruch!“

Zumindest ist der drittplazierte SB Rosenheim wieder näher an die Düsseldorfer herangerückt. Beim 4:1 der Bayern in Berlin ging den gegnerischen Preußen am Ende die Puste aus, was nicht verwundert, weil drei ihrer Spieler nach den Schlägereien mit den Dynamo- Ortsrivalen gesperrt waren. Rosenheim liegt nur noch zwei Zähler hinter Titelverteidiger DEG.

Bei der Wiedersehensfeier der beiden ehemaligen DDR-Teams aus Weißwasser und Berlin wurden die Punkte brüderlich geteilt (7:7). Weißwassers Stürmer Gebauer erzielte fünf Tore, für seinen Verein ist aber immer noch kein Land in Sicht. Er hat sechs Pluspunkte Rückstand zum Vorletzten.

Die Alarmglocken läuten leise anschwellend beim EV Landshut. Nach sechs sieglosen Spielen rückt der ersehnte Play-off-Platz (8.) in immer weitere Ferne. Nach dem 4:6 gegen Schwenningen hatte auch Coach Karel Gut nur noch Durchhalteparolen parat: „Wir müssen aus dieser Misere heraus!“ Aber wie nur?

Wenigstens in der Torschützenliste rückte mit Benoit Doucet ein Landshuter auf den dritten Platz vor (28 Tore). Ein Kopf-an-Kopf- Rennen liefern sich nach wie vor der Rosenheimer Dale Derkatch und der CSFR-Star Jiri Lala (Frankfurt), die die Liste der Torjäger mit je 32 Treffern anführen.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen