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»SPD soll nicht trödeln«

■ Koalitionsverhandlungen werden heute fortgesetzt/ Unklarheit besteht über den weiteren Zeitplan

Berlin. Nachdem zwischen den Feiertagen nur in Hinterzimmern gekungelt wurde, setzen CDU und SPD heute offiziell ihre Koalitionsverhandlungen fort. Um 17 Uhr treffen sich die von Diepgen und Momper geführten Delegationen. Einen Zeitplan für die Verhandlungen gebe es aber noch nicht, so die CDU. Während die CDU die Verhandlungen lieber sofort zu einem erfolgreichen Ende führen würde, ziert sich die SPD noch. Sie will heute aber darauf dringen, daß bald ein Termin mit Kanzler Kohl zustande komme, bei dem Momper und Diepgen die ungeklärten Fragen der finanziellen Zukunft Berlins vortragen könnten. Momper hatte nach der letzten Verhandlungsrunde vor Weihnachten darüber hinaus eine Zahl von insgesamt 26 Dissenspunkten genannt, über die sich CDU und SPD noch nicht geeinigt hätten. Der Landesparteitag, der bei der SPD die Verhandlungsergebnisse absegnen muß, werde wohl kaum vor dem 19. Januar zusammentreten können, hieß es in der SPD-Parteizentrale in der Müllerstraße. Die CDU dagegen peilt für die Senatsbildung weiterhin einen Termin in der Mitte des Monats an. »Die SPD sollte nicht trödeln«, warnte CDU-Sprecher Ansgar Vössing. Es werde aber »zunehmend schwierig«, den von Diepgen ursprünglich angestrebten Termin am 12. Januar noch einzuhalten. hmt

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