piwik no script img

Internationales Friedenscamp an der irakisch-saudischen Grenze

Berlin (taz) — Bis zum 15. Januar werden etwa 250 Menschen aus aller Welt in einem Friedenscamp an der irakisch-saudischen Grenze versammelt sein. Nach Angaben des in London ansässigen „Golf Peace Team“, das das Camp organisiert, befindet sich das Lager an einer ehemaligen Pilgerstation auf dem Weg nach Mekka und Medina, 400 Kilometer südwestlich von Bagdad. Die Friedensbewegten quartieren sich damit direkt zwischen die feindlichen Militärstellungen ein, etwa zwanzig Kilometer von der irakischen Front entfernt.

Anfang Dezember hatten die Organisatoren in Bagdad eine Übereinkunft mit den irakischen Behörden zur Errichtung des Friedenscamps erreicht. Die Organisation plant weitere Camps auf beiden Seiten der Grenze.

Die erste Gruppe von 21 Campteilnehmern aus 11 Ländern traf am 24. Dezember in dem ersten Camp ein. Dabei handele um Personen aller Altersgruppen von 22 bis 76 Jahren. Es seien Vertreter verschiedener Berufsgruppen, darunter Geschäftsleute, Hausfrauen, Priester und Lehrer. Nach seinen Angaben bereitet das Golf Peace Team an der irakisch- saudischen Grenze eine internationale Friedenskonferenz vor, die Ende Februar stattfinden soll. Auf der Tagesordnung soll die Diskussion um Möglichkeiten für eine Deeskalation der Spannungen in der Region stehen.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen