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Gülle sorgt für saubere Luft

Bonn (dpa) — Mit „duftender“ Gülle aus der Landwirtschaft können die Abgase von Großfeuerungsanlagen gereinigt werden. Über entsprechende Ergebnisse von Untersuchungen im Institut für Umweltverfahrenstechniken in Essen, die bereits zur ersten Erprobung im praktischen Einsatz führten, berichtete gestern das Bundesforschungsministerium. Danach wird Gülle, die stickstofforganische Verbindungen enthält, anstelle von Ammoniak als sogenanntes Reduktionsmittel eingesetzt, um das Stickoxid aus dem Rauchgas herauszuholen. Es gilt als wesentlicher Verursacher des Waldsterbens.

Am Ende dieses chemischen Prozesses entstehen als unschädliche Produkte ebenso Stickstoff und Wasser wie bei der Verwendung von Ammoniak. Als einen Vorteil nannte das Ministerium, daß dieses landwirtschaftliche Abfallprodukt direkt „unbehandelt vom Bauernhof“ genutzt werden kann. In der alten Bundesrepublik beträgt sein Aufkommen jährlich über 200 Millionen Tonnen, in den neuen Bundesländern etwa 140 Millionen Tonnen. Die Beseitigung bereitet seit längerem erhebliche Probleme, da eine übermäßige Verwendung als Dünger auf Ackerflächen zu Belastungen des Grundwassers und zu einer Überdüngung von Oberflächengewässern führt.

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