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Liebe und Anarchie

„Der Film von Liebe und Anarchie“, wie er im Orginaltitel in Anspielung auf das ausgelaugte Genre Liebesfilm heißt, ist der seltene Fall eines gelungenen Politfilms, voller Gewalt, Leidenschaft und Melancholie: Bauer Tunin (Giancarlo Giannini) entdeckt eines Tages die Leiche seines Freundes, der eigentlich hatte aufbrechen wollen, um Mussolini zu ermorden. Tunin übernimmt den Job. In Absprache mit einer Anarchistengruppe in Paris macht er sich auf, um in Rom das Attentat auf den Diktator vorzubereiten. Er bezieht Quartier in einem klassischen Bordell, das vor allem von hohen Faschistenknechten frequentiert wird. Dort tut auch die fanatische Faschistenfresserin Salomé (Mariangela Melato) Dienst — eng am Feind, sozusagen. Der NDR zeigt Lina Wertmüllers Film von 1973 in der italienischen Orginalfassung mit deutschen Untertiteln.

Liebe und Anarchie, N3, Sa., 22.30 Uhr Foto: N3

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