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Neue Grenzen für die Bezirke?

■ Schöneberger Bürgermeister Barthel will Zahl der Bezirke von 23 auf 14 reduzieren

Berlin. Eine kommunale Neuordnung Berlins hat Schönebergs Bezirksbürgermeister Michael Barthel (SPD) angeregt: Seiner Ansicht nach sollte die Zahl der Stadtbezirke von derzeit 23 auf 14 reduziert werden. Das System der bezirklichen Selbstverwaltung funktioniere nur, wenn die Bezirke eine »gewisse Größe haben«, begründete Barthel sein Modell in der 'Morgenpost‘. Angesichts ihrer sehr unterschiedlichen Struktur — die Einwohnerzahl reiche von 52.000 in Weißensee bis knapp 300.000 in Neukölln — müßten die Bezirke »neu geordnet« werden. Nur so könnten sie ihre Aufgaben angemessen wahrnehmen und Bezirksinteressen gegenüber der Landesregierung Gewicht verleihen.

Nach Barthels Konzept sollen lediglich Neukölln und Reinickendorf in ihrer jetzigen Größe bestehenbleiben, alle anderen Bezirke, auch im Ostteil der Stadt, entweder erweitert oder den Nachbarbezirken zugeschlagen werden.

Der noch Regierende Bürgermeister Momper (SPD) und sein designierter Nachfolger Diepgen (CDU) reagierten eher reserviert auf die Pläne Barthels. »Wir haben im Moment andere Probleme«, äußerte Momper, Diepgen betonte: »Hier werden die falschen Fragen zur falschen Zeit gestellt.« adn

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