: Sieg für Fischers Fritz
■ Überraschendes bei den Biathlon-Meisterschaften
Lindberg (dpa) — Nach der faustdicken Überraschung vom Freitag, als der Ruhpoldinger Fritz Fischer bei den deutschen Biathlon-Meisterschaften über zwanzig Kilometer den Doppelolympiasieger Frank-Peter Roetsch aus Zinnwald auf den zweiten Platz verwies, gab es dann am Samstag auf der sogenannten „Sprintstrecke“ über zehn Kilometer ebenfalls ein recht unerwartetes Ergebnis.
Es gewann der ehemalige Sachse Jens Steiningen. Der zum SLLV Ruhpolding gewechselte Steiningen siegte in 27:15,8 Minuten vor Roetsch, der seinen zweiten Vizetitel holte. Fischer leistete sich im Liegend-Schießen zwei Handicaprunden und wurde diesmal Fünfter.
Sprint-Weltmeister Frank Luck aus Oberhof landete auf dem sechsten Platz. Der Wettkampf war zunächst von bestem Wetter begünstigt, später machte den Teilnehmer aber — vor allem beim Schießen — starkes Schneetreiben und heftiger Wind das Leben schwer.
Bei den Frauen drehte diesmal Antje Misersky den Spieß um. Die Oberhoferin setzte sich im 7,5-Kilometer-Sprint gegen die 15-Kilometer-Gewinnerin Ursula Disl (Moosham) durch. Den dritten Platz eroberte sich die Dritte der Junioren- Weltmeisterschaft Martina Stede aus Willingen. Unter den 26 Starterinnen kam Exweltmeisterin Petra Schaaf (Willingen) bei sechs Fehlschüssen nur auf den zehnten Rang.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
